Kapitel 83
Oh man. Jetzt kommt der schwerste Teil des Abends. In meiner Vorstellung war das Ganze nicht halb so beängstigend. Ich räuspere mich, bedeute dem DJ die Musik auszuschalten und gehe vor Abi auf die Knie.
"Mein Engel," ihre Augen werden riesig und aus ihrer Frisur haben sich inzwischen ein paar Strähnen gelöst, was sie noch schöner werden lässt. "Du weißt, dass du die Liebe meines Lebens bist. Du weißt, dass du alles für mich bist und noch viel mehr. Ich würde alles für dich tun, egal wie sehr ich es eigentlich nicht tun will. Wie zum Beispiel acht Stunden mit dir shoppen zu gehen." Amber lacht kreischend und Abi gluckst amüsiert.
"Ich könnte stundenlang darüber reden, wie wunderschön du bist oder wie ich dir seit der ersten Begegnung verfallen bin. Ich habe lange den Mut gesucht, dich endlich anzusprechen, aber ich hatte Angst, dass meine perfekte Vorstellung von dir verpufft."
"Doch als ich dann das erste Mal mit dir geredet habe. Du warst so frech und kratzbürstig, hast versucht dein Lächeln vor mir zu verstecken, du hast versucht unausstehlich und zickig zu wirken, aber ich habe dich durchschaut. Ich habe dich gesehen, ich werde immer dich sehen. Ich liebe dich, mehr als ich jemals in Worte fassen könnte. Nicht einmal der Rest meines Lebens würde ausreichen, dir zu zeigen, wie sehr ich dich liebe. Aber ich werde es versuchen. Ich werde alles dafür geben, wenn du mich lässt."
Wieder laufen Tränen über ihre Wange, sie hat ihre Hände in meinen vergraben und lauscht mir gebannt. "Ich weiß, wir sind schon verlobt. Ich frage dich auch nicht, ob du mich heiraten willst, ich frage dich ob du mich jetzt heiraten willst, heute und hier."
Amber quiescht, Chloe kreischt leise auf, der Rest hält den Atem an. Genau wie ich. Inzwischen bin ich nicht mehr nervös, Abi lächelt mich an. Sie greift an meine Wange, hält mein Gesicht nur Zentimeter von meins entfernt. Und flüstert nur ein Wort, mit so viel Bedeutung, so viel Liebe und Freude, dass ich mein Gesicht in ihren Haare verberge. "Ja bitte, jederzeit."
Ich bin nicht der glücklichste Mann der Welt, aber ich bin die glücklichste Version meiner Selbst. Man sagt, in einer Beziehung soll man so bleiben wie man ist, aber das ist Blödsinn. Sie macht mich besser, ich mache sie besser. Wir verändern uns gemeinsam, bleiben dieselben Menschen nur werden wir zu einer besseren Version.
Giuseppe, ein alter Freund von meinem Vater traut uns am Strand. An dem Platz, wo wir vor zwei Monaten saßen, ineinander verschlungen. Sie hat damals meinen Hintergrund gesehen und mich deshalb aufgezogen. Doch für mich war es das natürlichste der Welt ein Bild von ihr als meinen Bildschirmschoner eingestellt zu haben.
Sie trägt weiterhin dieses wunderschöne, weiße Kleid, keine Schuhe und ihre Haare sind zersaust. "Ja, ich will." Sie strahlt, als ich die Worte wiederhole und lacht laut als ich sie stürmisch auf den Mund küsse. "Ja, sie dürfen die Braut jetzt küssen." Murmelt Giuseppe leicht angesauert, doch wir ignorieren ihn.
Der Juwelier hat vorhin den Ring gebracht, den Abi jetzt an ihren Finger trägt. Er ist Silber, trägt unsere Initialien und steht ihr perfekt. Sie liebt ihn, das weiß ich, weil ich es liebe, ihn an ihr zu sehen.
Lautes Johlen, Pfiffe und klatschen begleiten uns als ich Abi durch die Reihe unserer Familie trage. Denn das sind wir jetzt. Eine Familie.
"Eine letzte Überraschung habe ich noch," flüstere ich in ihr Ohr. Sie kann den Blick nicht von meinem Ring nehmen und ich nicht von ihr. "Du hast mehr als genug getan. Das war mit Abstand, der schönste Tag meines Lebens und wird es immer bleiben." Sie lächelt, doch ich weiß, dass es noch besser werden wird. Das hier ist nur der Anfang.
"Schließ die Augen," befehle ich ihr zärtlich, sie seufzt, tut es aber. Ich nehme das Geschenk entgegen und halte es dann an Abis Gesicht. Sie quietscht erschrocken und reißt dann die Augen auf. "Nein, das hast du nicht getan. Ich habe noch nie so viel geheult wie heute." Schluchzt sie und drückt T-Rex an ihre Brust.
"Danke mein Liebling, ich danke dir für alles. Du machst mich so glücklich. Dabei dachte ich, ich wäre schon glücklich gewesen. Die letzten Woche waren so wundervoll. Aber du hast mich eines besseren belehrt, es geht noch besser."
Sie ist mein Ein und Alles, ich habe ihr alles gegeben und sie gibt mir alles zurück.
Ende 💖
Wie fandet ihr es?
Einen Epilog und eine Danksagung werde ich noch schreiben. Und in der Danksagung wird auch der Klappentext für meine neue Geschichte stehen 💗
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