Doch der Busfahrer macht bloß seinen Job und ich komme sicher Zuhause an, wo mich meine Eltern auch schon erwarten, die nicht besonders begeistert sind.
"Sky, wo warst du denn? Wir haben dich überall gesucht und uns total die Sorgen gemacht", erklärt mein Vater mir und nimmt mich in den Arm. Sichtlich froh, mich zu sehen.
"Tut mir Leid, ich habe mich am Strand verlaufen" , lüge ich meine Eltern an und nehme auch meine Mutter in den Arm. Nach der ganzen Aufregung fallen wir alle erschöpft ins Bett und ich schreibe Alex noch eine Nachricht, dass ich sicher am Campingplatz angekommen bin, sodass er sich nicht auch noch Sorgen um mich macht.
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Am nächsten Tag will ich gerade zur Toilette gehen, als mich jemand ins Gebüsch zieht. Ich schreie kurz auf, da ich mich sehr erschrecke, doch mir hält sofort jemand den Mund zu, bis ich ihn sehe.
"Sag mal, spinnst du?" , schreie ich ihn an.
"Ich habe mich zu Tode erschreckt" , sage ich dann etwas ruhiger, damit uns keiner entdeckt.
"Ich mich gestern auch" , fährt Alex mich an.
"Ich habe dir doch gesagt, dass du nicht alleine nach Hause gehen sollst. Ich wollte mitkommen, weißt du was für Gedanken ich mir gestern gemacht habe? Es hätte sonst was passieren können" , fährt er mich an.
"Ist es aber nicht" , sage ich noch ruhiger.
Dann zieht er ab, scheint ziemlich sauer auf mich zu sein und kurz darauf tut es mir Leid, was ich getan habe. Es war unverantwortlich und ich habe nicht darüber nachgedacht. Ich will ihm hinterherlaufen und mich entschuldigen, doch er geht zu seinem Platz und ich kann ihm nicht hinterher, da meine Eltern mich sehen würden und so gehe ich zur Toilette und schreibe ihm eine Nachricht, auf die er allerdings nicht reagiert. Ich verbringe den ganzen Tag mit meinen Eltern und auch am Abend höre ich nichts von Alex, denn er scheint ziemlich stur zu sein. Ich mache mir etwas Sorgen, doch am Abend sehe ich ihn zum Bad laufen und laufe ihm hinterher.
"Alex, bitte rede mit mir" , sage ich, doch er ignoriert mich einfach und will weitergehen. Ich kann verstehen, dass er sauer ist, aber so stur kann doch wirklich niemand sein. Dann ziehe ich ihn genauso ins Gebüsch, wie er mich heute morgen und ziehe ihn an mich, um ihn zu küssen. Er schließt die Augen und küsst mich ebenfalls.
"Alex, ich liebe dich. Bitte rede mit mir. Lass uns die wertvolle Zeit nicht verschwenden, immerhin haben wir nur noch drei Tage. In drei Tagen reisen wir beide ab. Bitte lass uns die Zeit nicht mit streiten verbringen, okay?" versuche ich ihn zu überzeugen und es scheint sich etwas in seinem Kopf getan zu haben.
"Okay" , sagt er uns küsst mich noch einmal. Auf einmal scheint seine ganze Wut auf mich, wie weggefegt.
"In einer halben Stunde an unserem Treffpunkt?" fragt er dann und ich nicke lächelnd.
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Nach einer halben Stunde sitze ich auf dem Gras an unserem Treffpunkt, aber Aex taucht nicht auf. Irgendwann drehe ich mich um und schaue den beiden Hunden zu, die auf der Wiese spielen. Auf einmal packt mich jemand von hinten und wirft mich vorne über, sodass ich auf der Wiese liege. Als ich hochschaue, erkenne ich Alex.
"Sag mal, spinnst du? Ich habe mich zu Tode erschrocken" , fahre ich ihn an.
"So wie ich gestern" , sagt er nun ruhig. "Und du heute schon zum zweiten Mal" , grinst er.
"Alex, ich habe doch gesagt, dass wir uns nun nicht streiten sollen. Und jetzt fängst du wieder damit an. Lass uns das einfach vergessen, okay? Ich weiß, dass es nicht okay war und ich mache es nicht wieder, versprochen und jetzt lass uns ein bisschen Spaß haben" , erkläre ich ihm und er nimmt mich an die Hand, um mir hoch zu helfen um mich schließlich zu küssen.
"Was verstehst du denn unter Spaß?" fragt er mich grinsend.
"Was haben wir denn bis jetzt noch nicht gemacht?" frage ich ihn, doch er zuckt einfach nur mit der Schulter.
"Hier kann man ja auch nicht wirklich was machen" , sagt er dann und ich nicke.
"Wir könnten Nachtbaden machen" , schlage ich vor.
"Nacktbaden meinst du wohl" , grinst er.
"Aber dann dürfen da keine Leute sein" , sage ich lachend.
"Das könnte schwierig werden" , sagt er und wir gehen gemeinsam zum Strand runter, um uns dort auf eine Bank zu setzen.
"So, und was wollen wir jetzt machen?" frage ich Alex, doch der zuckt bloß mit den Schultern.
"Ich will die Zeit mit dir genießen, immerhin haben wir nur noch drei Tage. Und wer weiß, wann wir uns dann wieder sehen werden. Es ist zwar kein riesiger Ausflug von Hamburg nach Niedersachsen, aber es kostet immer wieder Geld und man ist auch nicht mal eben so in einer Stunde da" , antwortet er mir.
"Ich will die Zeit doch auch genießen, aber was kann man hier denn schon großartiges machen. Ich will, dass unsere Zeit was ganz besonderes ist, was ich nicht so leicht vergesse" , sage ich und Alex scheint auf einmal gaz aufmerksam zu sein.
"Willst du damit etwa sagen, dass du unsere Zeit so schnell vergessen wirst?" fragt er mich empört und ich grinse ihn an.
"Du musst dir schon etwas besonderes für mich einfallen lassen" , sage ich und küsse ihn leidenschaftlich.
"Okay, wir treffen uns in einer Stunde unten am Strand, okay?" fragt er mich und ich nicke.
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