# 53
Nervös stand er hinter dem weißen Vorhang.
Die Plätze waren fast alle belegt. Es würde nicht mehr lange dauern, dann war es endlich soweit.
„Bist du bereit, dein Leben zu verändern und glücklich sein?" fragte ihn sein Vater.
„Dad ... Danke, dass du gekommen bist!" Victor war nervös. „Ich bitte dich! Einer meiner Söhne heiratet, da kann ich doch nicht ablehnen!" „Was ist mit Yuri und Otabek?", fragte er skeptisch nach. „Der hat kalte Füße bekommen und hat Yuri vorm Altar stehen lassen! Wenn ich den erwische, ziehe ich ihm die Haut von den Knochen!", prophezeite sein Vater wütend. „Ok, und wo ist Yuri?", fragte er. Sein Vater deutete auf einen in sich gesackten jungen Mann, der neben Hanji saß. „Ich sollte zu ihm, bevor er noch alles ruiniert", sagte der ältere und gab seinem Sohn einen Kuss auf die Schläfe. Leicht lächelnd senkte er den Blick und versuchte das aufgeregte Herzklopfen irgendwie unter Kontrolle zu bekommen.
„Yuu, du siehst wunderschön aus", staunte ihr Bruder nicht schlecht, der kurz ins Zimmer kam. „Das wird Vitya aus den Socken hauen", lächelte er. Yuuri kam auf ihn zu und umarmte ihn. „Merci, Levi", sprach sie auf Französisch.
„Wollen wir uns ins Vergnügen stürzen?", wollte Levi von ihr wissen und sah sie glücklich an. Yuuri nickte aufgeregt und nahm in an der Hand, aber er drückte sie weg und bot ihr einen Arm an, den sie lächelnd annahm.
Auf dem Weg nach unten trafen sie auf Grisha, der nahm ihm Yuuri ab, sodass Levi raus zu Victor konnte. Alle waren da, Freunde und Familie. Yuuri besah das alles mit einem lachenden Auge, aber auch mit einem weinenden.
„Ich wünschte, Mum wäre jetzt hier", sagte sie und unterdrückte die Tränen. Eren nahm sie in den Arm. „Yuu, kleines. Mum ist hier! Sie ist dabei, ok? Nur weil du sie nicht sehen kannst, heißt es nicht, dass sie nicht da ist!", er strich ihr die Tränen von den Wangen und lächelte sie an. „Und jetzt zeig allen was für eine stolze Ackermann du bist", auch Eren musste sich die ein oder andere Träne verkneifen. Yuuri kicherte und korrigierte ihn. „Nikiforov"
Danach traten beide hinaus. Die Musik begann zu spielen. Beide strahlten um die Wette. Als Eren und Yuuri vorne ankamen, wurden sie von ihren jeweiligen Partnern in die Arme geschlossen.
„Du siehst wunderschön aus, meine Prinzessin.", flüsterte Victor ihr ins Ohr.
Yuuri trug ein trägerloses, weißes Kleid. Vorne war es kurz, ging ihr dort knapp übers Knie, aber nach hinten hatte sie eine lange Schleppe.
Eren trug einen hellblauen Anzug mit einer weißen Ansteckrose.
Levi und Victor trugen jeweils einen schwarzen Anzug.
Beide Paare drehten sich um, sodass sie den Pastor ansehen konnten.
„Heute ist ein besonderer Tag für 4 wundervolle Menschen." Begann er, wurde aber dann von einem Kindergeschrei unterbrochen.
„Nein 5", schrie Angel trotzig und setze sich zwischen die Füße von Yuuri. Alles lachte und der Pastor korrigierte sich.
„Heute ist ein besonderer Tag für 5 wundervolle Menschen", und sah dabei in Angels Augen.
„Jeder hat ein Päckchen zu tragen. Manche sind leicht, manche sind schwer. Aber wenn man den richtigen Partner gefunden hat, sind die Päckchen, die man gemeinsam trägt, nicht mehr so schwer. Daher frage ich sie, Levi Ackermann, wollen sie den hier anwesenden Eren Jäger zu ihrem Angetrauten machen? Ihn lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet? So antworte laut und deutlich mit, Ja, ich will.", fragte der Pastor. Levi sah Eren an und grinste „Ja, ich will." Nun frage ich auch dich Eren Jäger willst du denn hier anwesenden Levi Ackermann zu deinem Angetrauten machen, ihn lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet? So antworte auch du mit, Ja, ich will." Eren drehte auch seinen Kopf zu Levi und sah ihm in die Augen. „Ja, ich will."
„Durch ein kleines Unglück in das größte Glück gestürzt. Yuuri Ackermann, willst du den hier anwesenden Victor Nikiforov zu deinem Angetrauten machen. Ihn lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet. So antworte laut und deutlich mit, Ja, ich will." Yuuri lächelte Victor an, legte ihre Hand an dessen Wange und sprach „Ja, ich will."
Nun frage ich dich, Victor Nikiforov, willst du die hier anwesende Yuuri Ackermann zu deiner Angetrauten machen. Sie lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet? So antworte auch du mir mit, Ja, ich will." Victor nahm Yuuri Angel aus den Armen, die sich in der Zwischenzeit in ihren Armen hielt und gab sie Levi. Dann drehte er sich wieder zu ihr um und hob sie hoch, ehe er sprach „Ja, ich will.", und grinste breit.
Nach den Ja-Wörtern war der Ringtausch dran. Beide Paare hatten sich für platinweiß entschieden. Er sah schlicht aus, war aber sehr hochwertig und edel.
„Nun bleibt mir noch eine Frage offen. Ist hier jemand unter den Anwesenden, der der Trauung dieser 2 Parteien nicht zustimmt, so soll er jetzt sprechen oder für immer schweigen."
Keiner sagte ein Wort.
„Nun, da keiner etwas einzuwenden hat, darf ich sie jetzt bitten ihren und ihre frisch Angetraute zu küssen. Levi stellte Angel kurz auf ihre Füße und küsste Eren ausgiebig.
Auch Victor küsste seine Yuuri liebevoll, bis er ein Ziepen an seinem Hosenbein merkte. Er ließ von Yuuri ab und sah runter zu Angel, die vor ihm stand und die Arme nach ihm ausstreckte.
„Ich will auch einen Kuss von Papa", sagte sie schmollend. Er ließ Yuuri runter, hob dafür seine Tochter auf den Arm und gab ihr einen dicken Schmatzer auf die Wange.
„Ich hab' dich lieb Papa", sagte sie leise. „Ich dich auch, meine kleine Prinzessin", erwiderte er, was Angel kichern ließ.
Nach der Trauung trafen sich alle anwesende Gäste ihm Inneren des Hotels. Alles war festlich geschmückt. Ein wahrer Traum in blau und weiß.
„Und ist dein Traum in Erfüllung gegangen, so wie du ihn dir vorgestellt hast, Schwesterherz?", fragte Levi, der mit seiner Schwester tanzte.
Die blieb stehen und brach in Tränen aus.
„Ja, ja und darüber hinaus. Danke, Levi."
Levi zog seine Schwester nah an sich heran und drückte sie an sich. „Mum hätte es auch gefallen", sagte er mit trauriger Stimme.
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, Levi. Nur weil wir sie nicht sehen, heißt es nicht, dass sie nicht da ist.", sagte sie voller Stolz und sah ihm in die Augen.
„Darf ich abklatschen, Miss Nikiforov?", fragte Eren. Yuuri nickte und gab ihm ein Kuss auf die Wange. „Natürlich, Mr. Ackermann."
Es wurde getanzt, gelacht und gegessen. Das Buffet war ein Traum. Kurz vor Mitternacht bat Chris alle kurz nach draußen.
„Chris, was bedeutet das?", wollte Victor von ihm wissen, dieser lachte nur und verschwand wieder.
Angespannt nahm er Yuuri in die Arme. Angel lag auf ihrer Schulter, fast am Einschlafen. Plötzlich ein lauter Knall und alle sahen auf das Meer hinaus.
Dort begann ein wunderschönes Feuerwerk in den schönsten Farben und der Abschluss wurde durch die Initialen der frischen Eheleute beendet. Alle klatschten und freuten sich. Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste auf ihr Zimmer.
Nur die Traupaare hatten anderes vor.
Denn die Flitterwochen riefen. Eren und Levi flogen auf die Malediven.
Yuuri und Victor flogen mit Angel nach Europa. Paris, um genau zu sein.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top