# 47


„Ich will das alles perfekt ist, kapiert?", sagte der Platinblonde streng zu dem Chefkellner. Dieser nickte ängstlich und scheuchte seine Leute durch das Restaurant.

„Hey, mach nicht so schnell. Angel kann noch nicht so schnell laufen, Pitchit.", sagte sie. „Ja, aber wir müssen uns beeilen Yuu, die anderen warten schon.", hetzte der Thailänder sie. „Pitchit, mein Guter, sie sind es schon von mir gewohnt, dass ich immer zu spät bin. Warum soll ich sie dann heute enttäuschen?", sagte die junge Detektivin mit belustigter Stimme. Sie war überrascht das Viktor heute alle zum Essen eingeladen hatte. Was ihr nicht ganz so passte denn morgen würde die geplante Razzia stattfinden.

„Ehm, Pitchit, bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind? Dort steht Geschlossene Gesellschaft." „Ja, bin ich und nun komm schon.", Pitchit wirkte leicht genervt.

„Ah, da sind sie ja", wurden sie von den anderen begrüßt.

Pitchit wurde gleich in die Arme gezogen und Angel versuchte auf Levi zu zurennen. Dieser kniete sich hin und fing die Kleine auf, als sie sich lachend an sein Hals warf.

„Na, meine Prinzessin? Wie geht es dir? Was sagte der Arzt?", kam Victor fragend auf seine Freundin zu. Diese winkte ab, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.

„Setzt euch, es ist alles angerichtet.", rief Chris in die Menge.

Erst jetzt schaute sich Yuuri um. Alle waren da, wirklich alle.

Victors Leute, Waldi, Ivan, Otabek, Victors Bruder Yuri, Grisha, Farlan und Isabel, Armin und Christa, Hanji, Mike und Moblit, Eren und Levi. Leicht lächelnd setzte sie sich hin.

„Tu étais avec Sara aujourd'hui? Est-ce que tout va bien (Du warst heute bei Sara? Ist alles in Ordnung?)" hörte sie Levi neben sich fragen, der Angel auf dem Schoß hatte. Sie sah ihn an und lächelte. „Ja"

„Ich freue mich, dass ihr es so schnell einrichten konntet und hier erschienen seid.", begann Victor zu sprechen, dann fuhr er fort.

„Ich bin froh, dass mich Chris damals mit zu diesem Essen geschleppt hat, denn sonst hätte ich nie meine große Liebe getroffen!", er lächelte Yuuri dabei an und nickte Levi zu.

„Ich habe dir versprochen, dass ich immer auf dich aufpasse, aber leider habe ich immer wieder versagt und bin trotzdem stolz, dich als meine Freundin zu haben, mit der ich auch noch eine wunderschöne Tochter habe." Er lächelte wieder und hatte ein seltsames funkeln in den Augen.

„Normalerweise fragt man das die Eltern, aber da es leider in deinem Fall anders ist, musste ich zum nächstbesten greifen und dein Bruder löchern. Liebes, würdest du kurz zu mir kommen?", fragte er.

Er wurde nervös, als Yuuri vor ihm stand. Er sah in ihre braunen Augen und versank in ihnen. Plötzlich ging er in die Knie.

„Yuuri Ackermann, ich liebe dich über alles auf der Welt. Ich kann nicht mehr ohne dich! Du bist die Frau, die mich nachts nicht schlafen lässt. Du bist die Frau, die mich um den Verstand bringt. Du bist die Frau, die ich vermisse, sobald sie nur den Raum wechselt. Du bist die Frau, die ich auf Händen trage und du bist die, mit der ich jeden Tag neu erleben will!", er machte eine Pause und sah ihr tief in die Augen, in denen sich schon Tränen gesammelt haben. Er atmete noch einmal tief durch, griff in sein Jackett und holte eine Schatulle raus. Er öffnete sie und hob sie vor Yuuri. „Yuuri Ackermann, willst du auch mit mir bis ans Ende unserer Tage zusammenbleiben und darüber hinaus?", fragte er nervös. Yuuri hob sich die Hände vor den Mund. Tränen kamen aus ihren Augen. Dann ließ sie sich auch auf die Knie nieder. „JA! Ja, das will ich, Victor", flüsterte sie und küsste den Russen. Ein Klatschen und Jubel ging durch das Restaurant, dann steckte er ihr den Goldring an den Finger.

„Levi, was soll mit Yuuri sein?", fragte nun Chris, der schräg gegenüber saß. Levi vergaß, dass Chris ja auch französisch konnte. „Ehm ... nichts, alles gut.", wimmelte er ab. Chris sah ihn nur skeptisch an, zuckte dann aber mit den Schultern und widmete sich wieder dem Essen.

Plötzlich sprang Yuuri auf und rannte auf die Toiletten. Levi reagierte schnell und drückte Angel in die Arme von Farlan, der neben ihm saß und folgte seiner Schwester.

„Yuu?", er hörte Würgegeräusche aus den Damentoiletten. Ohne Rücksicht auf Verluste betrat er diese. Schnell war die Kabine gefunden, in der seine Schwester war.

„Yuu, alles gut ich bin hier.", sagte er ruhig. Er griff neben sich, rollte einige Papierblätter von der Rolle und reichte sie weiter. Yuuri zitterte am ganzen Körper.

„Levi, ich bin wieder schwanger.", sagte sie leise und legte ihren Kopf auf seine Brust. Kurz stockte er, dann begann er kopfschüttelnd zu lächeln und schlang seine Arme um sie. Dann wurde die Tür geöffnet und Hanji kam rein.

„Hey, alles ok bei euch?", fragte sie. Auch ihr war die Sorge ins Gesicht geschrieben. Levi nickte nur und sagte, dass sie gleich wieder zu den anderen kommen würden. „Du musst es ihm sagen", flüsterte er, als sie wieder zu den anderen gingen.

„Farlan, kannst du mir mal meine Tasche geben, bitte?", Angesprochener tat, was man ihm sagte und er reichte ihr die Tasche. Kurz wühlte sie darin herum, bis sie ein Bild heraus nahm. Dann gab sie es Victor, der es breitgrinsend annahm. Es dauerte einige Minuten, bis er es realisierte. Dann sah er sie geschockt an. „Kakoy? Eto... blyat'... to yest', ty zhe ne imeyesh' v vidu, ne tak li? (Was? Das ... Fuck..., dass das ist, nicht dein Ernst, oder?), fragte er auf Russisch. Chris, der sein bester Freund seit ihrer Jugend war, konnte neben Französisch auch Russisch und sah ihn nun auch entsetzt an.

Dann legte Victor das Bild auf den Tisch, stand auf und hob seine Verlobte hoch. „Du machst einen echt fertig, weißt du das?", sagte er glücklich und küsste sie. „Vitya, diesmal hast du aber einen Glückstreffer gehabt.", sagte sie lächelnd. Er sah sie verwirrt an. „Zwillinge, Vitya", lachte sie. Er setzte sie ab und sah sie an, dann kniete er sich hin. Jetzt hatte er Yuuris Bauch auf Augenhöhe. „Angel", sagte er und seine kleine Tochter kam auf ihn zu. „Ja, Pap", sagte sie, Victor nahm sie in den Arm und tippte auf den Bauch von Yuuri. „Da sind deine Geschwister drin", Angel sah ihn mit großen, hellblauen Augen an.

„Ich fasse es nicht. Wenn ich gewusst hätte, was die zwei aus ihrem Kurzurlaub mitbringen, hätte ich nie zugestimmt.", lachte Levi, der aufgestanden war und zu seiner Schwester und seinem zukünftigen Schwager zu gehen. „Herzlichen Glückwunsch euch. Und dass du mir ja auf meine Schwester und meine Nichten aufpasst!", sagte Levi gespielt streng. Victor nickte. „Werde ich, Levi", versprach er und drückte einen Kuss auf die Wange seiner Tochter.

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