# 15
Wie die Zeit rannte, seit dem ersten Mord waren mittlerweile elf Monate vergangen und brachten nichts außer Indizien, die aber alle im Sand verliefen. Zwar wussten sie, dass Drogen auch mit ins Spiel waren, aber was der Mörder genau damit bezwecken wollte, wussten sie immer noch nicht.
Yuuri atmete frustriert aus, als sie an ihrer Wohnung ankam. Sie war mal wieder nach einer Ewigkeit joggen gewesen, musste ihren Kopf frei bekommen.
Als sie in ihrer Wohnung ankam, ging sie erst einmal in die Küche an den Kühlschrank, um sich eine Wasserflasche aus diesem zu nehmen, als ihr der Zettel auffiel, der daran festhing.
>>Denk daran, nachher pünktlich zu sein und zieh dir was Hübsches an, Viktor kommt auch. Ich habe dich lieb. Levi. << war zu lesen. Erst kam ein Schnauben, gefolgt von einem Lächeln. Sie öffnete den Kühlschrank, holte eine Flasche heraus und trank daraus. Dass ihr Bruder mal wieder ungefragt ihre Wohnung betrat, ließ sie mit einem Schulterzucken einfach so stehen. Böse konnte sie ihm nicht sein, dafür liebte sie ihren Bruder zu sehr.
Danach ging sie ins Bad, zog sich aus und stellte sich unter die Dusche, genoss das prasselnde, warme Wasser auf ihrer Haut.
Ohne es zu wollen, schlich sich Viktor vor ihr inneres Auge. Sie stellte sich vor, wie sich seine starken Arme um ihren Körper legten und in an seine Brust drückten.
Vorsichtig strich sie mit ihren Händen ihren Körper rauf und runter. Ab und zu knetete sie sich ihre Brüste und stellte sich vor, es wären Viktors Hände. Langsam glitt eine Hand über ihren Bauch weiter runter, bis sie an ihrem empfindlichen Bereich ankam. Langsam und zärtlich strich sie sich über ihre Mitte. Sachte fuhr sie mit ihrem Finger über ihre Schamlippen, triezte ihren Kitzler, ab und zu schob sie sich auch ihren Finger in die Scheide ein. Dieses Spiel trieb sie so lange, bis sie laut ihren Orgasmus erlebte, dabei stöhnte sie Viktors Namen.
Im ersten Moment war es befriedigend, doch dann überkam sie die Scham. Sie tat es schon wieder. Wenn es nicht beim Duschen war, dann war es in ihrem Bett. Sowas hatte sie noch nie getan. Okay, getan hatte sie es schon oft, aber nie in dem Ausmaß. Schnell trocknete sie sich ab und schlüpfte in ihren flauschigen Bademantel.
In ihrem Ankleidezimmer angekommen begann die Qual. Was sollte sie nur anziehen, ging es ihr durch den Kopf.
Plötzlich klingelte es, schnell schaute sie auf die Uhr. Zu spät war sie nicht, es war erst halb Fünf. Noch immer trug sie ihren flauschigen Bademantel und ging zur Tür. Dort schaute sie durch den Türspion. Davor stand ... Chris? Verwundert öffnete sie ihm die Tür.
„Hi, Kleines", begrüßte er sie lächelnd, als Yuuri die Tür öffnete. „Hi, Chris, was gibt es denn?", wollte sie neugierig wissen und starrte auf den Karton in seinen Armen.
"Ich soll dir das hier von Viktor geben", sagte er und hielt ihr eine etwas längliche Schachtel hin, die mit einem roten Band und einer Schleife verschlossen war. Irritiert nahm sie es entgegen. "Was ist das?", fragte sie neugierig den Schweizer. "Das weiß ich nicht, aber er würde dich gern darin sehen", beendete er und gab ihr zum Abschied einen leichten Kuss auf die Wange. Leise schloß die Schwarzhaarige die Wohnungstür und ging mit dem Karton wieder zurück in ihr Ankleidezimmer. Neugierig setzte sie sich auf den Hocker, der im Raum stand und zog vorsichtig an der roten Schleife, dadurch öffnete sie jetzt endgültig den Karton.
"Schatz, ich glaube, ich werde Fett", kam es panisch aus dem Schlafzimmer. "Wie kommst du denn darauf?", fragte Levi, als er dieses betrat.
"Na, weil ... schau doch mal", jammerte Eren entsetzt und drehte sich zu seinem Freund um. Dieser bekam große Augen und brach dann in schallendes Gelächter aus. Er lachte so heftig, dass er sogar anfing zu weinen. „Danke, sehr nett von dir, du bist ein Arschloch, weißt du das, ich mach mir Sorgen um meine Figur und Herr Ackermann macht sich darüber lustig", empörte Eren sich und war gekränkt von Levis Reaktion.
Als Levi sich wieder beruhigt hatte, ging er auf sein grünäugiges Monster zu, zog in an den Gürtellaschen der Hose zu sich herum, nur um sie ihm Sekunden später von seinen Beinen zu streifen. Verwirrt starrte Eren den Schwarzhaarigen vor sich an. "Du bist nicht fett, merk dir das! Und außerdem ist das meine Hose, ist doch klar, dass die dir nicht passt", klärte er den Braunhaarigen leicht schmunzelnd auf.
Eren würde jetzt gerne im Boden versinken. Wo ist bitte das große, schwarze Loch, wenn man es brauchte, dachte er sich. Stattdessen sagte er nur: "Ups", und kratze sich am Kopf. Levi konnte nur schmunzelnd den Kopf schütteln.
Langsam ging Levi auf seinen Freund zu, nahm sein Gesicht in die Hände und vereinte ihre Lippen. "Du bist nicht fett und das wirst du auch nicht, dafür werde ich schon sorgen", prophezeite er zwischen zwei Küssen.
Der anfängliche Unschuldige Kuss wurde immer verlangender und wilder. „Warte, wir haben keine Zeit mehr, die anderen kommen doch gleich", keuchte Eren leicht außer Atem. "Für ein Quickie ist immer Zeit", sagte Levi und zog Eren die Shorts aus. "Umdrehen", befahl er verlangend. Eren, der genauso erregt war, wie Levi, kam der Aufforderung nach und drehte sich um. Er suchte an der Schranktür einen Halt, als er spürte, wie sich etwas kaltes, feuchtes in ihn schob. Levi hatte immer kalte Hände. "Das reicht ... Will mehr ...", stöhnte Eren und biss sich in den Oberarm. Er spürte die Leere in sich, diese wurde aber durch einen kräftigen Stoß wieder gefüllt. Levi traf immer wieder seinen Punkt, denn ihn um den Verstand brachte. Es dauerte nicht lange, da kamen beide stöhnend zum Höhepunkt.
„Bärchen, weißt du eigentlich, dass ich dich liebe", sagte er, als sie zusammen unter der Dusche standen. Eren sah zu Levi herab und zog eine seiner Augenbrauen hoch. "Levi, ich möchte dich mal etwas fragen. Liebst du mich wirklich, oder nur wegen dem Sex?", kam es skeptisch vom braunhaarigen Arzt. Der schwarzhaarige Oberarzt stutzte bei dieser Aussage und hob ebenfalls eine Augenbraue. „Sag, was ist dein Problem? Natürlich liebe ich dich", antwortete er mit leichter Wut in seiner Stimme.
"Nein ... Ich habe kein Problem damit, ... ich ... du sagst es in letzter Zeit halt nur, wenn du mich fickst Levi. Weißt du, wann wir eigentlich das letzte Mal richtigen schönen, langen Sex hatten?", Eren konnte die Enttäuschung in seiner Stimme nicht verbergen, denn es entsprach der Wahrheit. Ihr Sexleben sah genauso aus. Hier und da eine schnelle Nummer zwischendurch. Das wurmte den Anästhesisten ganz schön, fühlte sich nicht wahrgenommen und einfach nur benutzt. „Ja, ich weiß und es tut mir leid. Wir holen das nach, ok", versuchte Levi ihn zu beruhigen. "Versprochen?" "Versprochen!" Levi wollte nicht, dass er wusste, warum er sich so verhielt, denn das würde er schon früh genug erfahren. Er wollte diesen Tag bewusst mit Eren genießen und ihm dann auch so seine unendliche Zuneigung zeigen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top