24) Nathan The Nobody (2/3)

Vorwarnung: Kapitel enthält Gewaltszenen

Mit pochenden Kopf öffnest du deine Augen, allerdings kannst du nichts erkennen. Einzig ein modriger Geruch steigt dir in die Nase, der in deiner Lunge brennt.

Du willst dir an den Kopf fassen, doch bemerkst du da, dass deine Hände immer noch hinter deinem Rücken zusammen gebunden sind.

Mit einem Knarzen öffnet sich die Tür vor dir, durch die ein großer Mann tritt. Kurz darauf erhellt Licht den Raum, welches dir in den Augen schmerzt. Als du dich an das Licht gewöhnt hast, nimmst du deinen 'Besucher' genauer unter die Lupe. Seine blonden Haare sind nach hinten gekämmt und die Zigarette, die zwischen seinen Zähnen geklemmt ist, sticht dir durch das Grinsen auf seinen Lippen regelrecht ins Auge.

„Sieh an, wer wach ist." Vor dir kniet sich der Unbekannte nieder. „Schön deine Augen zu sehen. Ich hoffe, du wirst uns viel Geld einbringen ohne große Probleme zu bereiten." Seine Lippen formen sich zu einem boshaften Lächeln.

Du willst etwas erwidern, allerdings bekommst du nur leise Töne raus. Das raue Lachen, was die Kehle deines Gegenübers verlässt, lässt deine Muskeln anspannen.

Dein Blick wandert nach oben, als hinter dem Blonden eine weitere Person auftaucht. In seinen Händen hält er einen Eimer sowie einen Lappen. Beides legt er genau vor dir ab, was dich etwas irritiert.

Als auch dein Entführer den Zuwachs bemerkt hat, steht er auf und entfernt sich von dir. Mit langsamen Schritten begibt er sich zur Tür, doch bevor er durch diese geht, dreht er sich nochmal um.
„Mach sie sauber und kümmere dich darum, dass für später alles vorbereitet ist! Ich sorge mich solange um den Jungen" Mit diesen Worten verlässt er den Raum und lässt die Tür ins Schloss fallen.

Deine Augen weiten sich, als dir Nathan wieder einfällt. Mit aller Kraft fängst du an, an den Fesseln zu ziehen und zu zerren, in der Hoffnung, diese würden sich von deinen Handgelenken lösen.

Deine Augen wandern zu deinem Zimmergenossen, der dich mit traurigen Blicken mustert. „Ich mach das nicht gerne, nur wird unser Boss wütend, wenn wir seine Anweisungen ignorieren." In deinen Augen spiegelt sich jegliche Emotionen, während du ihn stumm ansiehst.

Seine Hände greifen den Saum deines Shirts, das er mit einem Ruck zerreißt und schlussendlich achtlos auf den Boden fallen lässt. In deinen Augen sammeln sich Tränen, als er auch die Hose von deinen Beinen streift. „Hmpf!" Der Schwarzhaarige löst das Klebeband von deinem Mund, sodass du endlich wieder richtig sprechen kannst.

„B-Bitte nicht." Du kneifst deine Beine zusammen, als dein Gegenüber den Lappen in den Eimer taucht und nass wieder heraus nimmt. „Das ist meine Aufgabe. Du bist nicht die erste, die das durch macht." Das kalte Wasser tröpfelt auf deine Haut, bevor der ältere mit dem Stoff von deinen Beinen hinauf zu deinem Bauch wandert.

Verzweifelt versuchst du deine intimen Stellen zu verstecken, da allerdings deine Arme unbeweglich sind, ist dies unmöglich.

Deine Wangen sind gerötet und nass durch Tränen. „B-Bitte lass mich gehen." Deine Worte ignorierend, wandert dein Gegenüber mit dem Lappen weiter hinauf und fährt über deine Arme wieder hinab. Als er sich von dir löst, atmest du sichtlich erleichtert aus, doch kurz darauf landet das Wasser erneut auf deiner Haut. Es scheint dir plötzlich kälter als zuvor, sodass sich über deinen gesamten Körper eine Gänsehaut zieht.

Du siehst, dass dich der Schwarzhaarige mustert und sich genüsslich über die Lippen leckt. Beschämt wendest du deinen Blick zu Boden und lässt den Kopf hängen, doch schnellst du sofort wieder hoch, als der ältere seine Finger in den Bund deines Slips einhakt und langsam nach unten zieht.

Augenblicklich ziehst du deine Beine an, doch deine Aktion wird von dem Mann gestoppt, indem er deine Fußknöchel packt und am Boden fest pinnt. „Es wird sicherlich niemanden auffallen, wenn ich mich ein wenig mit der Ware begnüge." Ununterbrochen laufen Tränen deine Wangen hinab, durch deinen Körper fließt pure Angst und dein Kopf ist vollkommen leer.

„Enspann dich." Du krallst dich mit deinen Händen an die Fesseln, als deine Beine leicht gespreizt werden. Schwungvoll wird die Tür aufgerissen und der Blondhaarigen betritt erneut den Raum. Hilfesuchend siehst du zu ihm auf, und als du seinen geschockten Blick siehst, der auf dem Schwarzhaarigen vor dir liegt, spürst du wie du dich ein wenig entspannst.

„Hey, weg von dem Mädchen! Du weißt, dass sie unberührt bleiben muss!" Dein Gegenüber wird an seinem T-Shirt nach hinten gezogen und somit weg von dir. „Bereite den Saal vor. Und ich warne dich, wenn er nicht fertig ist bis ich zurück bin, wirst du bald genauso landen wie sie!" Hektisch nickt der Ältere und verlässt so schnell es geht den Raum.

Du winkelst deine Beine wieder an, während dein Blick auf dem Blondhaarigen liegt. „Hat er dich angefasst?“ Er kniet sich zu dir nieder, nimmt deinen Slip in die Hand und zieht dir diesen behutsam wieder an. „N-Nein.“ Prüfend mustert er dich nochmal, bevor er einmal um deine Taille greift und die Fesseln löst. Sofort nimmst du die Arme vor und reibst dir deine aufgescheuerten Handgelenke, die geschwollen sind und an ein paar Stellen sogar bluten.

Der Fremde packt dich nach kurzer Zeit am Arm und zieht dich auf die Beine. Kurz darauf geht er gemeinsam mit dir aus der Tür und betritt den gegenüberliegenden Raum. Als das Licht angeht, erstreckt sich vor dir eine Stange, auf der unzählige Dessous und Reizwäsche hängen.

Mit großen Augen siehst du dir alles genau an und merkst schnell, dass dies keine normalen Menschen sind. „Zieh das an.“ Dein Begleiter reicht dir einen saphirblauen BH und das dazugehörige Höschen. Du wirst hinter einen Vorhang geschoben, hinter dem sich eine kleine Kabine versteckt und du dich in dieser umziehst.

Verkrampft trittst du wieder hervor und bist sofort dem gierigen Blick des Mannes ausgesetzt. „Perfekt.“ Ohne Weiteres zu äußern, wirst du erneut am Arm gepackt, aus dem Zimmer  und einen Gang entlang gezogen. Am Ende erblickst du eine große metallene Tür, die sich öffnet, als ihr euch dieser nähert.

Vor dir stehen weitere Mädchen. Die meisten schätzt du älter als dich, andere müssten so alt wie du (D/A)  sein. Lediglich ein Stück Stoff versteckt ihre Intimzone, so auch bei dir.

„Da wir jetzt vollzählig sind, kann die Auktion endlich beginnen.“ Eine kalte Hand legt sich auf deine Kehrseite und presst dich nach vorne. Du wirst in ein Zimmer geführt, in dem du einem weiteren Mädchen begegnest. Ihre Augen spiegeln Angst, als sie dich erblickt.

„Wartet hier.“ Der Mann, der dich geführt hat, schließt die Tür hinter dir und lässt dich im Ungewissen. „W-Wer bist du?“ Du siehst zu dem Mädchen, das an der Wand lehnt und dich neugierig mustert. Du ignorierst ihre Frage, drehst dich zu der verschlossenen Tür und beginnst kräftig daran zu rütteln. Dein Ziel: Hier raus!

„Vergiss es. Die bekommt man nur von außen auf.“ Du entfernst dich wieder und setzt dich auf den Boden, mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Dein Blick geht abwechselnd von dem Mädchen, zur Tür, in der Hoffnung jemand würde sie öffnen und dich hier raus holen.

„Wie lange bist du schon hier?“ Du hast den Blick stur auf dem Boden gerichtet, während du dem Mädchen diese Frage stellst. „Weiß ich nicht. Ich habe lange kein Tageslicht gesehen, geschweige denn frische Luft geatmet. Ich müsste raten, aber länger als zwei Wochen.“ Du schnellst bei Ihren Worten hoch.

Wenn sie bereits über zwei Wochen in diesem Gebäude sitzt, wie lange würden sie dann dich einsperren?

Durch ein lautes Klackern wirst du aus den Gedanken gerissen und richtest deinen Blick auf die Tür, die sich in diesem Moment quietschend öffnet. Ein brauner Haarschopf kommt zum Vorschein, was dich wiedermals an deinen Stiefbruder erinnert. Dieser Gedanke wird jedoch schnell zunichte gemacht, als ein vollkommen fremder Mann den Raum betritt.

„Komm mit. Du bist die nächste.“ Deine Hände fangen an zu zittern, als du nach draußen geführt wirst. Der kalte Wind, der dir ins Gesicht schlägt, löst eine Gänsehaut bei dir aus.

In deine Ohren dringt ein Gemisch aus Gelächter und Musik, was in deinem Bauch ein komisches Gefühl hervorruft.

Du betrittst einen weiteren Raum, in dem zahlreiche Leute sitzen und dich mit großen Augen anstarren. In der Mitte wirst du zum Stehen gebracht, während der Herr, der dich geführt hat, auf die Seite geht und dich alleine lässt.

Die Sitzenden vor dir fangen erneut an wild durcheinander zu reden. Ihre Blicke wandern hierbei immer wieder zu dir.

Eine Zeit der Stille bricht heran, bis der Mann wieder zu dir kehrt und die Leute vor euch abwartend mustert. Viele heben ihre Hand in die Luft und lächeln dich komisch an, was dir überhaupt nicht gefällt. Als auch noch Geldbeträge fallen, die sie bereit wären für dich zu zahlen, wird dir unwohl. Dir ist egal wie, doch du musst und willst aus diesem Irrenhaus raus!

„Verkauft!“ Das Wort, das du nicht hören wolltest, kommt über die Lippen des Mannes neben dir und das Gefühl der Einsamkeit und Trauer in dir, wird stärker.

Als ein weiterer Angestellter, dieses absurden Geschäfts den Raum betritt und dich aus diesem führt, weißt du, dass du noch einen langen Weg vor dir hast, bevor du wieder in die Freiheit darfst.

Wiedermals kommst du in ein altes, heruntergekommenes Zimmer, welches abgebröckelte Wände und herausstehende, rostige Rohre zu bieten hat.

Ohne auf dich acht zu geben, schubst dich dein Begleiter auf den Boden und kettet dich an deinem Fußknöchel an den alten Heizkörper. Du achtest sehr darauf, diesen nicht zu berühren, doch stellt sich dies schwieriger raus als erwartet.

Der Typ verlässt den Raum wieder, allerdings ohne die Tür zu schließen. Deine Hoffnung!

Da der Heizkörper ebenfalls von Rost befallen ist, könnte er durch genug Kraftaufwand aus den Ankern gerissen werden und du entkommen.

Deine Finger schlingst du um das dünne Rohr und fängst an, mit aller Kraft die noch in dir steckt, zu ziehen. Es klackert anfangs, weiteres passiert jedoch nicht. „D-Das kann doch nicht sein!“ Du versuchst es erneut, doch führt dies nur dazu, dass du abrutscht und dir eine blutige Wunde zufügst.

Sofort ziehst du deine Hand zu dir und siehst dir den Schnitt genauer an. Du hoffst, das keine Blutvergiftung daraus entsteht, denn dann wärst du für den Käufer unbrauchbar und hier gefangen.

„(V/N)?!“ Du siehst von deiner Hand, zu der immer noch offen stehenden Türe auf. Aufmerksam lauscht du der Stimme, ob diese ein weiteres Mal deinen Namen ruft und tatsächlich. Nathan sucht dich!

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