•16• Tolle Überraschung

Es tut mir extrem leid, dass das Kapitel so spät erscheint. Eigentlich sollte es schon am Mittwoch da sein, aber dann kam immer nur der Satz: 'Ein unbekannter Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es später erneut'.
Und jetzt habe ich Wattpad auf das Handy meiner Mutter geladen, damit ich nicht ganz so im Rückstand liege.
Also wie gesagt: Ich entschuldige mich tausendfach und ich hoffe, dass euch das Kapitel trotz der Verspätung gefällt.


Als ich meine Augen öffnete, war das erste, was mir durch den Kopf ging: Es war dunkel.
Das zweite war: Ich fühlte mich gut, verdammt gut!
Und als ich dann auf den Wecker sah, wusste ich auch, warum.
Es war kurz vor vier und da ich mich schon um 18 Uhr Bett fertig gemacht hatte, hatte ich fast 11 Stunden geschlafen.
Ich konnte mich gar nicht erinnern, überhaupt mal so lange geschlafen zu haben.
Aber ich hatte das dringend nötig und das Endgefühl war geil!
Das erste Mal seit dem ich hier war, fühlte ich mich wieder einigermaßen gut.

Ich sprang förmlich aus dem Bett, welches ich dann auch sofort her richtete.
Danach hüpfte ich mehr oder weniger gut gelaunt ins Bad, entledigte mich meiner Kleidung und stellte mich unter die Dusche.
Ich will gar nicht die Wasserrechnung sehen.
Na ja... Nicht mein Problem, sondern eher ein Problem, das durch mich enstehen wird. 
Das schlimmste was mir die beiden Vampire antun könnten, war mir schon sehr früh egal.
Ich würde so oder so irgendwann sterben, ob nun dies früher oder später geschah, war völlig irrelevant, also sah ich kein Problem meine Gewohnheiten zu ändern.

Ich ließ das warme Wasser, welches aus der Dusche kam, auf mein Gesicht prasseln und ich fuhr mir durch meine dunklen Haare, die schon ein gutes Stück gewachsen waren.
Meine Haare wuchsen eh wie Unkraut, was ich nicht ganz so schlimm fand, da ich sie eh immer etwas länger trug.
Nur jetzt gingen sie mir fast bis zur Schulter und das war mir nun doch etwas zu lang.
Na ja, was will man machen?!


Ich spülte mir den restlichen Schaum vom Körper und stellte das Wasser ab.
Für wenige Sekunden blieb ich noch regungslos in der Duschkabine stehen und ließ das restliche Wasser abtropfen.
Dann trat ich raus, band mir ein Handtuch um die Hüfte und machte mich danach ans Zähne putzen.

Wenige Minuten später war ich wieder in meinem Zimmer und zog mich an.
Ein flüchtiger Blick auf den Wecker verriet mir, dass ich fast eine halbe Stunde unter der Dusche stand.
Wow... Also ich wollte wirklich nicht dabei sein, wenn die Wasserrechnung eintrudelte.

Mit einem leichten Grinsen ging ich leise die Treppe runter in die Küche.
Doch hielt ich kurz inne, als ich sah, dass die Tür von Master's Arbeitszimmer einen Spalt breit offen war und das Licht brannte.
Ebenfalls hörte ich die Stimmen der beiden Vampirbrüder.

»Das ist doch nicht dein ernst?!« Master's Stimme hatte einen leicht drohenden Unterton.
»Doch, und wie es mein ernst ist!« Im Gegensatz zu Master, hatte Andreas einen trotzigen Ton in seiner Stimme.
»Er braucht sie! Und ich weiß genau, dass du willst, dass es ihm besser geht als seinen Vorgängern. Dazu gehört nun mal, dass er sie bekommt. Ach ja, wenn du es nicht machst, mache ich es. Ich überlasse nur dir die Entscheidung, ob er letztendlich dich oder mich anstrahlt.« Andreas beendete seinen Vortrag mit gehässiger Stimme.
Von was, um alles in der Welt, sprachen die beiden?

»Du versuchst ihn zu kaufen! Du beschenkst ihn nur, damit er dir vertraut!« Master's Stimme rutschte vor Entsetzen ein paar Oktaven höher, was aber nicht schäbig klang.
»Dir ist hoffentlich schon klar, dass du sein Blut trotzdem nicht bekommst!« Es herrschte eine Zeit ein angespanntes Schweigen, eh Andreas wieder sprach.


»Ich weiß. Vielleicht geht es mir ja nicht um sein Blut.« Wieder dieser gehässige Ton.
»Vielleicht?! Was willst du dann von ihm?« Knurrte Master schon förmlich und Andreas fing kurz an zu lachen.
»Vielleicht mag ich ihn ja.« Ein lautes Fauchen war zu hören und kurz danach schien irgendwas umzufallen oder gegen irgendwas zu prallen.

»Er gehört mir, und zwar NUR mir, halte dich also von ihm fern!« Wieder fing Andreas an zu lachen.
»Du hast aber die letzten Tage deine Fürsorge deutlich vernachlässigt. Das Vertrauen, das er vielleicht anfangs in dich gesteckt hat, wandert langsam aber sicher zu mir. Irgendwann wird er mir sein Blut anbieten und er wird es genießen, wenn meine Zähne seine Haut durchdringen und sein Blut mir wie eine heiße Quelle entgegen sprudelt!« Meine Gänsehaut wuchs mit jedem Wort ein Stückcken mehr und ich musste meinen zweiten Gedanken von heute morgen zurück nehmen.
Ich fühlte mich überhaupt nicht wohl und die Angst vor den beiden Vampiren wuchs.


Ein lautes Fauchen zerriss die kurz anhaltende Stille und kurz danach ein Ekel erregendes Knacken, als würde man eine dicke Sellerie Stange zerbrechen und danach schön weiter zermalmen.
Danach schien wieder etwas umzufallen und erneut herrschte wieder ein angespanntes Schweigen.

Die angelehnte Tür des Arbeitszimmers sprang auf und Master stürmte heraus.
Vor Schreck sprang ich einen Schritt zurück und sah den Vampir erschrocken an und er mich ebenso.
Irgendwie war das verwirrend.

»Was hast du gehört?« Fragte er mich fast schon verunsichert.
»N-nicht viel. Nur ein Fauchen und danach ein Knacken.« Log ich und versuchte es mir nicht anmerken zu lassen.
Master nickte.

»Ich glaube, für heute werde ich dir Gesellschaft leisten, anstatt mein Bruder. Und ich entschuldige mich für mein Verhalten die letzten Tage.« Überrascht sah ich Master an, nickte aber dann langsam.
»Okay, na komm. Wir gehen in die Küche.« Er legte seine Hand an meinen Rücken und schob mich sachte in die Küche.

Dort drückte er mich auf einen Küchenstuhl.
Er selbst ging zum Kühlschrank, öffnete ihn fluchte kurz, als er einen Blick hinein warf.
Ach ja, seine Blutgruppe war leer.
Kurzerhand entschied er sich dann für eine andere und nahm noch etwas hinaus.
Als er dann den Kühlschrank wieder schloss, sah ich auch, was das andere war.
Ein kleiner Plastikbecher mit der Aufschrift: Mousse au Chocolade. Hm... Das ist eigentlich ganz lecker. Wenn man mit dem Löffel da hinein geht, hat man das Gefühl als würde man diesen in Luft tauchen. Und danach sitzt dieses Mousse ganz fluffig auf den Löffel.

Aufmerksam verfolgte ich, wie Master zu der Besteckschublade ging und dort einen Löffel heraus nahm.
Zuletzt, bevor er sich mir gegenüber an den Küchentisch setzte, nahm er aus dem Schrank ein Glas, riss seine Blutkonserve auf und füllte sein Glas mit den Inhalt aus der Konserve.
Mit dem Glas in der einen Hand und dem Plastikbecher und dem Löffel in der anderen Hand, setzte er sich mir gegenüber und lächelte mich kurz an.
Dann schob er mir den Becher und den Löffel zu und sah mich auffordernd an.

Zögernd griff ich nach dem Plastik Behältnis und zog ihn an der Lasche auf.
Ich erhob meinen Blick und sah Master unsicher an, doch er nickte nur.
Dann machte ich mich über das luftige Mousse her.
Dabei entging mir nicht, dass auch Master mich aufmerksam beim Essen beobachtete.


Als der Becher leer war, stand ich auf und spülte den Löffel ab.
Plötzlich ging eine Tür auf und fiel laut in ihr Schloss, eh man Andreas hörte:
»ANDREW, DU BIST EIN VERFLUCHTER IDIOT, DAS HAT VERDAMMT WEH GETAN!« Kreischte der Vampir und seine Stimme rutschte so weit hoch, dass es schon in den Ohren weh tat.
Auch Master hatte seine Augen zusammen gekniffen und sein Gesicht kurz verzogen, eh man die Haustür wahr nahm, die lautstark ins Schloss fiel.

Fragend und zugleich auffordernd sah ich Master an, der nur gelangweilt mit den Schultern zuckte und sein leeres Glas nun ebenfalls ausspülte.

Ich wollte gerade wieder gehen, als der Vampir plötzlich meine Hand ergriff und mich so zum zusammen zucken brachte.
Ängstlich sah ich zu dem größeren hinauf, der mich nur aufmunternd anlächelte.

»Du bleibst schön bei mir, darum werden wir beide nun ins Wohnzimmer gehen.« Bestimmte er und ich nickte nur einfach.
Vorsicht, als könnte er mir jeden Moment den Arm ausreißen, was er wirklich konnte, wenn er wollen würde, zog Master Andrew mich aus der Küche und dann nach rechts ins Wohnzimmer.

Dort schob er mich auf die große Couch und setzte sich genau neben mich ebenfalls hin.
Mir war bei den kleinen Abstand unser beiden Körper nicht gerade wohl und ich rutschte etwas zur Seite, weg von Master.
Doch ihm schien es ganz und gar nicht zu gefallen, denn er knurrte kurz leise und packte dann mein Bein, das weiter von ihm entfernt wahr und schob mich wieder zu sich.

Leicht panisch sah ich zu den Vampir hoch, der mich weiterhin nur anlächelte und seine Hand nicht von meinen Bein nahm.
»Ähm, Sir...« Fing ich an uns sah zwischen seinen Augenpaar und seiner Hand auf meinem Bein hin und her.
»Oh, entschuldige.« Sagte er ertappt und nahm seine Hand wieder weg.

»Ich... Ähm, was w-wollt Ihr jetzt von mir?« Fragte ich nach einer Zeit unsicher und zog meinen Kopf leicht zwischen die Schultern.
»Ach, nichts bestimmtes. Einfach nur dich in meiner Nähe.« Sagte er und sein Grinsen verschwand nicht von seinen Lippen.
»Aber, wenn Ihr mir irgendwelche Aufgaben erteilt und ich ihnen nach gehe, bin ich trotzdem noch in Eurer Nähe.« Sagte ich hoffnungsvoll, doch der Vampir schüttelte nur den Kopf.
»Nein. Du bleibst hier bei mir!« Ein leichtes Knurren unterstrich seine Aussage.
»Und was soll ich hier?« Fragte ich leicht verzweifelt.
»Einfach hier bei mir sitzen. Wieso fragst du überhaupt so viel? Willst du lieber weg und deine Finger verätzen, wenn du die Badezimmer Fliesen mit Bleiche reinigst?« Als der Teil mit dem lieber weg wollen fiel, spürte ich, wie mein Herz sich zwei Schläge beschleunigte.

Der Vampir schien dies gehört zu haben und sich in den Kopf gesetzt zu haben, dieses Geräusch noch ein Mal intensiver zu hören, denn sein Kopf senkte sich langsam zu meinem Hals hinunter und ich spürte, wie mein Herz immer schneller wurde.

»Hast du etwa Angst vor mir?« Fragte er mich amüsiert und mir kam plötzlich das Bild in den Kopf, wo ein Wolf, kurz bevor er sich auf das Lamm stürzt um es zu fressen, fragt, ob sein Opfer Angst vor ihm hätte.

Irgendwie schlich ein verzerrtes Grinsen auf meine Lippen und der Angstschweiß brach bei mir aus.


Zum Glück nahm dieses Szenario ein Ende, als die Haustür aufgeschlossen wurde.

»HEY, IHR BEIDEN, KOMMT MAL HER.« Rief Andreas und in diesem Moment wünschte ich ihn in den Himmel und schloss kurz erleichtert die Augen.

Dann stand ich zusammen mich Master Andrew auf und wir gingen in die Eingangshalle.
Was ich dort dann sah, verschlug mir sowohl die Sprache als auch den Atem, denn das erste was ich sah, war ein süßes blau-graues Augenpaar.


Roxy...!




Naaaa... Das ist doch eine Überraschung, oder?
Ach ja, ich habe einfach nur mal so aus Langeweile ein weiteres Cover angefertigt, ich weiß, ich bin verdammt schlecht und werde nie gut darin sein, aber vielleicht gefällt euch ja mein Kunstunfall:

Bis zum nächsten Kapitel.

LG Ju
~1847~ Wörter

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