Ich wollte nicht hier sein. Ich war geplackt von Furcht und Paranoia, schließlich war dies der erste Krieg, den ich miterlebte. Es wirkte alles so surreal. Der Kaiser Edward Newgate, Strohhut Ruffy und ihre Gefolgschaft, versuchen Feuerfaust Ace aus den Klauen der Weltregierung zu bekommen. Ich wurde erst vor wenigen Wochen zum Marineoffizier erklärt und fühlte mich meiner Position nicht gewachsen. Ich hatte das Gefühl, auf der falschen Seite zu stehen. Strohhut Ruffy, welcher wie ein Irrer durch das Marine Ford rennt um seinen Bruder zu befreien, faszinierte mich. Noch mehr, als er es sogar schaffte. Mitten auf dem Weg zurück zu den Schiffen der Piraten, treffen unsere Blicke aufeinander und ich spüre mein Herz gegen meine Brust hämmern. Ich hatte das Verlangen, ihm hinterher zu rennen und tat dies auch. Noch bevor der Pirat der schlimmsten Generation aber seinen Bruder in Sicherheit wiegen konnte, wurde dieser von Akainu regelrecht aufgespießt. Der Anblick dieser Szene, wie Feuerfaust in den Armen seines jüngeren Bruders starb, rührte mich zu Tränen. Ohne Halt fiel Monkey D. Ruffy in Ohnmacht. Ich schaffte es als Einzige, ihn zu erreichen und trug ihn Richtung Schiff. Ich ergatterte verwunderte Blicke, vor allem von meinem Vorgesetzten Garp. Jimbei, welcher einst einer der sieben Samurai der Meere war, nahm mir Ruffy ab: „Eine Marineoffizierin auf unserer Seite?" Er wirkte sichtlich irritiert, doch es war keine Zeit um über sowas nachzudenken. Wir hatten enormes Glück, denn der Todeschirug Trafalger Law tauchte mit seinem U-Boot auf. Wir stiegen zu dritt hinein und Ruffy wurde umgehend einer Untersuchung unterzogen. Währenddessen wurde ich von Jimbei ausgefragt, wieso ich Ruffy half und wieso ich hier bin. „Die Weltregierung ist falsch, das habe ich nun erkannt." Meine kurze aber doch aussagekräftige Antwort reichte aus um den Fischmensch zu überzeugen.
Es vergingen Tage, in denen Strohhut Ruffy schlief. Er war sehr erschöpft und sein Körper ist in einem Endstadium angekommen. Als er jedoch endlich die Augen öffnete, war nur ich anwesend. „Ace!", seine Stimme war sehr heiser und gebrochen. Er wiederholte mehrmals den Namen seines Bruders und schrie dabei unaufhörlich auf. „Law! Komm schnell!", panisch rufe ich den Arzt zu mir, welcher auch gleich erscheint um sich um seinen Patienten zu kümmern.
Sowas kam die nächsten Tage öfter vor. Es dauerte lange, bis er sich richtig einfing und in Top-Form war. Ich sah ihn in seinem schlimmsten Zustand, doch sah ihn trotz dessen als starken Mann an. Ich wollte mehr von ihm wissen. Von dem Mann, wegen dem ich die Marine verlassen habe. „Wie heißt du eigentlich?", der Verletzte wendet sich fragend an mich und blickt mir lange in meine (E/C) Augen. „(Y/N).", gab ich kurz zur Antwort, denn ich war in seiner Anwesenheit deutlich nervös. Er lächelte kurz, womöglich das erste Mal seit Wochen: „Danke." Ich nickte nur und Stille kehrte ein. „Du bist faszinierend.", gestehe ich dem Piraten, welcher nun verwundert aufschaut. Tränen kullerten bereits meinen Wangen hinunter, welche ich wegstrich: „Du hast mir gezeigt, wie falsch die Weltregierung doch ist." Er wirkte sichtlich überrascht, bis er mild lächelte: „Dann trete meiner Crew bei, jetzt wo du niemanden mehr hast, (Y/N)." Ich konnte nicht aufhören zu weinen. Ein großes Kapital meines Lebens endete hiermit und ein neues beginnt. Er zog mich lächelnd in eine Umarmung und mein Kopf ruhte auf seiner muskulösen Brust. Wir verharren noch lange in dieser Position, bis er mir tief in die Augen schaut: „Du tust mir in dieser schweren Zeit so gut." Ab diesem Moment war mir klar, dass ich mein Leben für ihn geben würde. Egal was es kostet, ich möchte ihn nie wieder so gebrochen sehen, wie bei dem Tod seines Bruders.
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