Hör auf dein Herz

Ich schaute in Christians beruhigende Augen. "Was ist denn los?", fragte er einfühlsam während er sich neben mich setzte. "Es...es ist nur...Dornröschen" Jedes einzelne Wort presste ich kaum hörbar durch meine Lippen. Vermutlich hatte er nichts verstanden, trotzdem legte er liebevoll seinen Arm um mich und gemeinsam betrachteten wir den Sonnenaufgang. Nach einiger Zeit hatte ich mich wieder halbwegs beruhigt. Christian versuchte er noch einmal:" Tara, sagst du mir was los ist?" Ich sammelte meine Gedanken wieder und begann zitternd zu sprechen:" Heute ist die Erstaufführung von Dornröschen. Ich hätte so gerne mitgeranzt. Es war mein Traum und..." Die Tränen überkamen mich erneut. "Ist dein Traum gegenwärtig?", fragte Christian vorsichtig nach. Entgeistert schaute in zu Boden. War das jetzt sein Ernst? Mein Traum hatte sich erledigt. "Es ist aus mit dem Tanzen", presste ich hervor. "Mag sein, dass du versucht mit deinen Gedanken abzuschießen, aber dein Herz wird nie loslassen können." Traurig über die Tatsache, dass er Recht hatte, schaute ich Christin an. Sein liebevoller Blick wirkte beruhigend auf mich. "Was soll ich denn tun?" Er lächelte sanft. "Hör auf dein Herz." Der hatte gut reden. "Auf mein Herz zu hören wäre eine Gefahr", gab ich niedergeschlagen von mir. "Nein, damit tust du das Richtige." Also schloss ich die Augen und hörte auf mein Herz. All meine Gedanken waren wie ausgeschalten, es gab nur noch mich und... Die Musik? Das hatte ich einmal zu Saskia gesagt. Aber traf das immer noch auf mich zu? Ich stand auf, stellte mich auf meine Zehenspitzen und...
"Tara?" Christian holte mich wieder in die Realität zurück. Ich lag in seinen Armen. Hätte er mich nicht aufgefangen wäre ich gestürzt, und das nur, weil ich auf mein Herz gehört hatte.

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