Ein Traum wird wahr
"Nie wieder!", rief Abigail, als wir völlig fertig und komplett durchnässt in die Villa eintraten. Ich schüttelte energisch den Kopf. Nie wieder!
Da es mittlerweile ziemlich spät geworden war, legten wir uns alle schlafen.
Am nächsten Morgen zog Christian mich regelrecht aus dem Bett. "Wo gehen wir hin?", fragte ich neugierig. "Tanzen", antwortete er.
Neben dem kleinen Zaum vor der Villa machte er Halt. Christian zog mich zu sich, ich drückte mich wieder weg, hob mein Bein an und während er mich festhielt sprang ich vom Boden ab. Langsam ging ich in die Knie und zog mich anschließend wieder auf. Christian nahm meine Hand, zog mich ein Stück nach vorne und hob mich dann in die Luft. Es fühlte sich an wie Fliegen. Wir tanzten und tanzten. Es war wunderschön. Diese imaginäre Choreographie war zwar nicht sehr anspruchsvoll, aber wenige Wochen davor, wäre selbst das noch undenkbar gewesen. Es fühlte sich tatsächlich an wie fliegen.
Wir tanzten im Sonnenaufgang. Wie lange wusste ich nicht. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, die schönste Ewigkeit meines Lebens.
Am liebsten hätte ich unendlich lange so weitergetanzt, doch wir mussten hineingehen.
Grace und Kat stellten Teller auf den Tisch, während Ollie Eierspeise machte und Ben Käse aufschnitt. "Wo sind Abigail und Eathan?", erkundigte ich mich bei meiner besten Freundin. "Oben", antwortete sie knapp. Mein Glaube daran, dass sie zusammenkommen würden wuchs täglich.
Beim Frühstück sagte Ben kein einziges Wort. "Was ist denn los?", erkundigte sich Christian. "Heute bekomme ich die Ergebnisse meiner letzten Untersuchung." Ich verstand, dass er Angst hatte. Angst rückfällig zu werden. Angst zu stürzen. In einen Abgrund, aus dem man nur schwer wieder herausfindet.
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