Angst
Am Abend lag ich lange wach im Bett. Ich musste ständig an den Kuss denken. Liebte er mich? Liebte ich ihn? Ich wusste es nicht. Ich drehte mich hin und her. "Tara?", nuschelte Kat im Halbschlaf. "Ich kann nicht schlafen", antwortete ich. "Dann versuch es wenigstens!", sagte sie noch leise, bevor sie sich wieder umdrehte und weiterschlief.
Nach einer weiteren halben Stunde, in der ich nicht einschlafen konnte, stand ich auf und schlich zu dem Zimmer visávis von unserem. Ich zögerte kurz, bevor ich leise an die Tür klopfte. Christian öffnete diese. "Habe ich dich geweckt?", fragte ich. Er schüttelte den Kopf, "Ich kann nicht schlafen." "Ich auch nicht", meinte ich und musste lächeln. "Willst du trainieren?", fragte er mit einer sanften leisen Stimme. Ich nickte. Er nahm mich an der Hand und führte mich die Stufen hinunter. Ich legte meine Hand auf den Küchentisch und hob mein Bein leicht an. Christian drückte es sachte nach oben. "Du machst Vortschritte", lobte er mich. Ich musste lächeln. Ich drehte mich um, und dehnte das andere Bein. Plötzlich spürte ich Christins Hände an meiner Hüfte. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln. Er hob mich einige Zentimeter hoch. Ich beugte mich leicht zurück. Ich spürte den Schmerz. Doch dann:"Nein! Hör auf! Ich kann das nicht!" Christian schaute mich fragend an. "Was hast du?" "Angst du stürzen." Ich blickte zu Boden. Diese Angst. Sie war so groß, zu groß. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Wie sollte ich diese Angst besiegen? Christian hob mein Kinn an und schaute mir tief in die Augen. "Tara, du musst gegen die Angst ankämpfen, du musst siegen und du wirst es schaffen. Das weiß ich. Ich werde dir helfen so gut ich kann, aber der Schlüssel zum Glück ist dein Herz. Höre darauf."
Ich beugte mich wieder leicht zurück, während er mich hielt. Die Angst war nicht vergessen, aber wenigstens gelindert. Ich war froh, dass er da war. Als Freund.
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