Aller Abschied ist schwer
Einige Tränen liefen mir über die Wangen, während ich meine restlichen Sachen in den Koffer legte. Gerade als ich meine beiden Koffer vor die Tür stellen wollte, platze Christian herein. Er strahlte. "Wir haben es geschafft! Der Staat steuert bei!", rief er überglücklich. Das war also der Anruf also gewesen. Er hatte gestern so lange telefoniert, dass ich inzwischen eingeschlafen war. Sofort verschwanden die wenigen Tränen und ich musste auch lächeln. Ich war so glücklich. Ich war glücklich, weil er glücklich war. Die Schule war gerettet.
"Tara, Ben, Christian. Euer Flug nach Sydney geht in drei Stunden", drängte Kat. "Mein Flug nach New York geht in acht Stunden. Grace fliegt in zehn Stunden. Abigail, Ollie ihr solltet euch auch bald auf den Weg machen, eurer geht in fünf Stunden und Eathan du fliegst erst in zwölf Stunden", erklärte sie.
Schnell brachten wir unsere Koffer vor die Villa und kümmerten sich um ein Taxi. "Ollie, Abigail, ihr könnt doch gleich mitfahren", schlug Ben vor. "Nein, wir fliegen von einem anderen Flughafen aus", bedauerte Oliver. Schade. Ich hätte gerne noch ein wenig Zeit mit ihnen verbracht.
Wir sahen das Taxi schon kommen. Mir stiegen wieder die Tränen in die Augen. Ich fiel all meinen Freunden noch ein letztes Mal um den Hals. "Viel Erfolg bei deinem neuen Film Kat", flüsterte ich, während ich mich von ihr löste. "Ollie, dir wünsche ich eine erfolgreiche Karriere, sowohl im Tanz, als auch im Gesang. Grace, ich hoffe, dass du eine neue Bestimmung findest. Und Abigail hab viel Spaß, die Zeit, die du noch in Europa verbringen darfst wird bestimmt toll, ich glaube der Austausch ist gut gelungen. Eathan, dir wünsche ich natürlich auch nur das beste, selbst wenn es die andren nicht sehen wollen, du choreographierst super!" So sprach ich alle meine Wünsche aus. Langsam und traurig stieg ich ins Taxi. Ich ließ das Fenster herunter, um noch winken zu können.
Gerade als wir losfahren wollten bekam Eathen einen Anruf. "Sie wollen mich! Die Kompanie will mich! Als Choreograf!" Abigail warf sich ihm an den Hals und küsste ihn leidenschaftlich. Es war Liebe. Doch mehr bekam ich nicht mehr mit.
Im Taxi herrschte Stille. Ich schaute aus dem Fenster und mir wurde etwas klar.
Wir waren alle niedergeschlagen und unglücklich hier her gekommen. Wir hatten gedacht, in unserem Leben würde sich nie etwas ändern. Doch hier, weit weg von allem, hatten wir unsere Probleme gelös und uns unsere Träume erfüllt.
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