TÜR 7
Lily schlägt müde die Augen auf. "Lily, endlich! Schau es schneit!", wird die sogleich von Hugo begrüßt. Die Rothaarige springt überrascht auf und stürmt zum Fenster! Tatsächlich es schneit wirklich! Kleine und große Schneeflocken fallen sanft auf die schon dicke Schneedecke. Einige Kinder sind schon wach und spielen unten im Schnee. Drei Kinder versuchen sich daran, einen Schneemann zu bauen.
Schnell zieht sich Lily an und geht nach unten. Albus hat bereits den Tisch gedeckt und es sitzen einige Kinder an den Tischen. Von ihren Verwandten sitzen keine da. Nur Scorpius ist aus ihrer Gruppe da. Lily beschließt , sich neben ihn zu setzen.
"Morgen Lily!", sagt der blonde Junge. "Morgen!" Früher mochte Lily den Malfoy nicht, aber dadurch dass er Albus bester Freund ist und so regelmäßig bei ihnen zu Hause ist, haben sie sich auf eine freundliche Basis runtergehandelt. Lily versteht mittlerweile auch gar nicht mehr, warum sie ihn gehasst hat.
"Hast du gut geschlafen?", fragt Scorpius sie. Lily blickt ihn mit einem Ernsthaft-Blick an. "Ischchesche", versucht sie ihm beizubringen. "Was?!" Lily schluckt runter. "Ich esse." "Sag' das doch gleich!" "Mimimimmimi", äfft Lily ihm gespielt beleidigt nach. "Oh, ist die Dame jetzt beleidigt. Kann ich Ihnen was anbieten, um es wieder Grade zu biegen", antwortet Scorpius ganz im Gentleman-Style. "Ach, ich weiß nicht so recht...", sagt Lily und schaut ihm dann in die Augen. Sie sind sturmgrau mit kleinen blau-Tupfern, die wie die Sonne an grauen Tagen aussehen. "Ich würde gerne weiter essen. Wenn Sie mich bitte lassen...", reißt sich Lily aus den Augen und wendet sich wieder ihrem Essen zu. Ihr Herz schlägt ihr bis zum Hals. Was ist das eben gewesen?
Nach dem Frühstück, sie haben es mit Zauberer schnell abgeräumt bekommen, geht der ganze Weasley-Potter-Clan nach draußen spielen. Albus gesellt sich wieder zu den Kindern im Sandkasten, Louis zu den Schaukeln und Lily klettert mit den Kindern um die Wette. Rose hat sich die Rutsche als Spielort ausgesucht und versucht den kleineren Kindern die Angst vorm Rutschen wegzunehmen und sie aufzufangen. Was alles schwerer war, da überall Schnee liegt. James und Fred verzaubern Schneeskulpturen so, dass sie sich bewegen.
Es war ein turbulenter Vormittag und Lucy hat einen Gefallen an Sam gefunden. Die kleinen ist echt niedlich. Kurz vor dem Mittagessen trifft sich die Gruppe Teenager. James übernimmt das Kommando: "Also, jetzt Mal ganz ernst: Das hier ist unser 5. Tag hier und WIR HABEN NOCH KEINEN EINZIGEN VERFLIXTEN STREICH GESPIELT! So geht das nicht! Hat jemand Vorschläge was wir machen können?" "James, du bist Volltrottel. Wir spielen hier keine Streiche. Wir sind hier, WEIL wir einen Streiche gespielt haben", versucht Rose James zu richten. "Bei alle Liebe Rose. Das kannst du nicht ernstnehmen! Natürlich spielen wir Streiche. Was glaubst du denn?!", ruft Roxanne. "Na ja, aber sie hat schon recht", mischt sich Molly ein. "Sei du nur still. Du hast doch nur wieder Angst, dass Percy dich anmotzt, weil du seine hochheilige Stelle im Ministerium gefärdest!", ruft Fred. Lucy seht ihn erzürnt an: "Er versucht nur uns ein gutes Grundeinkommen zu besorgen! Aber trotzdem sollten wir einen Streich spielen. James hat recht. So geht das nicht." Ihre Stimmung hat sich abrupt geändert und alle schauen sie überrascht an. "Was ist? Ich sag nur sch..... Schöne Hormone." "Das wollten wir jetzt alle wissen", sagt Louis und verdreht die Augen.
"LEUTE, leise! Wir müssen jetzt ruhig und konzentriert an einem wichtigen Thema arbeiten und uns nicht mit irgendwelchen Frauenthemen beschäftigen! OK, gibt es Vorschläge?", fragt James.
"Wir könnten Kanariencremeschnitten benutzen, und die Kinder verzaubern", schlägt Hugo vor. Lily widersprichst ihm: "Ich würde lieber gegen die Erzieher vorgehen. Wir wissen nicht, wie abgehärtet die Kinder hier sind.",
"Da hat Lily ausnahmsweise mal recht",stimmt Scorpius ihr zu. Lily blickt ihn mit einem halb belustigen, halb verärgerten Gesichtsausdruck an. "Hey, hier wird nicht geflirt...", ruft James. Lily wirft ihm einen Todesblick zu. "Der letzte mit dem ich was anfangen würde, ist Malfoy!" , ruft sie, ist sich nach heute Morgen aber gar nicht mehr so sicher.
"Ich würde vorschlagen, wir lassen die Erzieher ein Ständchen singen, dann haben die Kinder was zu lachen", schlägt nun Lucy vor.
"Ja, das klingt gut! Lasst uns das machen!", ist Lily sofort dabei und auch die Anderen sind schnell zu begeistern. Gemeinsame planen sie und schon zum Mittagessen steht ihr Plan.
Lily geht ganz normal mit den anderen aus ihrer Familie in den Speisesaal. Als alle Kinder sitzen, beginnt auf einmal Musik zu spielen und die Erzieher, die an einem eigenen Tisch sitzen, stehen auf.
Die Leiterin Clara beginnt eine Arie zu singen, die gar nicht zum eigentlichen Stück passt.
Maybe this Christmas will mean something more
Maybe this year
Love will appear
Deeper than ever before
Nun übernimmt die strenge Miss Gonn im schönsten Alt.
And maybe forgiveness will ask us to call
Someone we've loved
Someone we've lost
For reasons we can't quite recall.
Nun sind die anderen Erzieher dran. Alle zusammen singen sie den Mittelteil.
Maybe there'll be an open door
Maybe the stars that shone before
Will shine once more
Maybe there'll be an open door
Maybe the stars that shone before
Will shine once more
Den Abschluss machen Clara und Miss Gonn zusammen. Clara zwei Oktaven höher, als die strenge Lehrerin.
Maybe this Christmas will find us at last
In heavenlike peace, pray for, at least
For the love we've been shown in the past
Maybe this Christmas
Maybe this Christmas©
Als das Lied zu Ende ist und der Zauber nachgelassen, drehen sich die Lehrer beschämt weg und setzen sich wieder auf ihre Plätze. Die ganze Kindera lachen und Lily hat das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben.
©Ron Sexsmith / Nils Landren
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